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24. SEPTEMBER 2023 | 18.30–20.30 UHR

Chile | Vortrag und Diskussion

REIHE: MEMORIA VIVA | LATEINAMERIKA IM AUFBRUCH | Komplettes Programm

18.30–20.30 Uhr:

Vortrag und Diskussion zum Thema “Justiz und Menschenrechte – Chile 50 Jahre nach dem Militärputsch” mit Carlos Margotta Trincado (Präsident der Chilenischen Menschenrechtskommission, CCHDH, Santiago de Chile) und Pedro Crovetto (Wirtschafts-, Sozial- und Politikwissenschaftler)

Ort: Fritz Bauer Forum, Feldmark 107, 44803 Bochum

Eintritt: frei

Wichtiger Hinweis
Es gibt aktuell noch keinen barrierefreien Zugang zu den sanitären Anlagen. Sie sind nur mit Begleitperson erreichbar!

  • Beschreibung

Der Menschenrechtsanwalt Carlos Margotta verteidigte Überlebende von Verbrechen gegen die Menschheit der Pinochet-Diktatur, um der systematischen Straflosigkeit der Verbrechen ein Ende zu setzen. Er strengte Gerichtsprozesse gegen die Verantwortlichen für das gewaltsame Verschwindenlassen von Personen, extralegalen Hinrichtungen und Folter an. 1987 gründete er die Agrupación de Abogados Defensores de los Presos Políticos (Vereinigung von Anwält*innen zur Verteidigung politischer Gefangener). Im selben Jahr gehörte er zu der Delegation von Menschenrechtsorganisationen, die an den Sitzungen des UN-Menschenrechtsausschusses in Genf teilnahmen und die Gewalttaten der Diktatur anprangerten. 1988 gründete er mit anderen Jurist*innen die chilenische Sektion der Associación Americana de Juristas (AAJ). 1994 lehrte er an den Universitäten ARCIS und Bolivariana Menschenrechte an den juristischen Fakultäten. Während der sozialen Proteste im Zuge der Auseinandersetzungen um eine neue progressive Verfassung ab Oktober 2019 reichte Margotta 64 Klagen ein gegen den rechtsextremen Präsidenten Sebastián Piñera und gegen dessen Innen- und Verteidigungsminister wegen der Begehung schwerer Menschenrechtsverletzungen an Demonstrant*innen. Die Chilenische Menschenrechtskommission verteidigte unter seiner Leitung 26 politische Gefangene und erreichte ihre Freilassung. Margotta leitete zudem die Ausarbeitung einer internationalen Klage gegen Piñera und andere politische und militärische Behörden ein, die am 29. April 2020 beim Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit eingereicht wurde. Die Untersuchung ist anhängig.

Begrüßung: Dr. Irmtrud Wojak (Fritz Bauer Forum, Bochum), Bianca Schmolze (Medizinische Flüchtlingshilfe/ MFH, Bochum)

Diskussionsleitung: Pedro Crovetto (Sozial-, Wirtschafts- und Politikwissenschaftler, Bochum)

Der Vortrag wird aus dem Spanischen ins Deutsche übersetzt, anschließend Gespräch mit den Teilnehmenden.

Eine gemeinsame Veranstaltung in der Reihe des Bochumer Bündnisses „Solidarität und Erinnerung“.

 

Kontakt: magdalena.koehler@buxus-stiftung.de

 

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