„Die jüngsten Entwicklungen in Israel,“ so der Jerusalemer Historiker M. Zimmermann, „sind für Europäerinnen und Europäer, für Deutsche, nicht nur wegen der Last der Vergangenheit oder wegen der gemeinsamen Interessen beider Staaten relevant. Vielmehr auch deshalb, weil der Rechtsruck ein europäisches, ja ein globales Problem ist. Wie in diesem Kontext die Bekämpfung des Antisemitismus einzuordnen ist, wäre eine weitere akute Frage.“
Prof. Dr. Moshe Zimmermann ist israelischer Historiker, Antisemitismus- sowie Fußballforscher und -fan. Die Familie des Forschers stammt aus Hamburg und floh während des Nazi-Regimes nach Palästina, damals noch britisches Mandatsgebiet. Zimmermanns wissenschaftliche Forschungsschwerpunkte sind die Geschichte der Französischen Revolution, der deutsche Nationalismus und Antisemitismus sowie die Geschichte der jüdischen Emanzipation. Er hat umfassend über die deutsche Sozialgeschichte des 18. bis 20. Jahrhunderts geforscht und lehrte viele Jahre als Gastprofessor an Universitäten in Deutschland.
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