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21. FEBRUAR 2024 | 18.00 - 20.00 UHR

"Einzeltäter - Hanau" | Film und Gespräch

VERANSTALTUNG IM RAHMEN DER REIHE “4 JAHRE NACH HANAU – KEINE GERECHTIGKEIT OHNE KONSEQUENZEN”

Filmvorführung des Dokumentarfilms “Einzeltäter – Hanau” (D 2023, 84 Minuten) und anschließendes Gespräch mit dem Regisseur Julian Vogel (online zugeschaltet)

Der Film wird auf Deutsch ohne Untertitel gezeigt.

Ort: Fritz Bauer Bibliothek, Feldmark 107, 44803 Bochum

Eintritt: 10,– € / ermäßigt* 5,– € / Soli-Preis** 15,– €

Eine Veranstaltung des Fritz Bauer Forums in Kooperation mit dem Bahnhof Langendreer.

 

Wichtiger Hinweis
Es gibt aktuell noch keinen barrierefreien Zugang zu den sanitären Anlagen. Sie sind nur mit Begleitperson erreichbar!

 

  • Beschreibung

Der rassistische Anschlag vom 19. Februar 2020 hat Hanau-Kesselstadt verändert. Hier leben Menschen verschiedener Herkunft, hier starben sechs der neun Opfer, hier wohnen der Vater des Täters und Hinterbliebene der Opfer in unmittelbarer Nachbarschaft. Nach dem Anschlag halten Hinterbliebene, Eltern, Geschwister und Freunde der Opfer zusammen und versuchen gemeinsam mit den Folgen der Tat umzugehen. Sie organisieren sich politisch, kämpfen um die Aufklärung der Tat und gegen Rassismus. Und sie fordern Konsequenzen bei Behörden, von denen sie sich im Stich gelassen fühlen. So entsteht ein neues “Wir”-Gefühl bei den Menschen aus Hanau-Kesselstadt, die weiterhin in unmittelbarer Nachbarschaft mit dem Vater des Täters leben.

Julian Vogel ist in Frankfurt am Main geboren und hat an der FU Berlin, der Filmakademie Baden-Württemberg und der Fémis in Paris studiert. Seine Dokumentarfilm-Trilogie “Einzeltäter” (2023), widmet sich Menschen, die Angehörige bei rechtsextremen Anschlägen verloren haben, die beiden anderen Teile handeln von München und Halle. Der Film “Einzeltäter – Hanau” gewann unter anderem einen Preis beim Lichter Filmfest Frankfurt International 2023.

Die Reihe “4 Jahre nach Hanau – Keine Gerechtigkeit ohne Konsequenzen”

4 Jahre sind vergangen seit dem rassistischen Anschlag in Hanau am 19. Februar 2020. Gökhan Gültekin, Sedat Gürbüz, Said Nesar Hashemi, Mercedes Kierpacz, Hamza Kurtović, Vili Viorel Păun, Fatih Saraçoğlu, Ferhat Unvar und Kaloyan Velkov wurden dabei ermordet. Am 17. Februar 2024 finden bundesweit Demonstrationen zur Erinnerung an den Anschlag statt. Noch immer kämpfen Angehörige und Freund*innen der Ermordeten unermüdlich um Gerechtigkeit und vollständige Aufklärung. Warum? Weil die weiße deutsche Mehrheitsgesellschaft lieber Karneval feierte, als sich mit der Tat, ihren Ursachen und den daraus folgenden Konsequenzen auseinanderzusetzen. Weil die Polizei tief durchzogen ist von strukturellem Rassismus. Und weil es einfacher ist, wegzuschauen.

Gleichzeitig protestieren Tausende von Menschen in den letzten Wochen bundesweit gegen die Erstarkung der AfD und ihre Verstrickungen in rechtsextreme Netzwerke – doch der Einsatz für Demokratie und für die Menschenrechte muss darüber hinaus gehen. Wir müssen den tief verwurzelten Rassismus in unserer Gesellschaft erkennen und aktiv bekämpfen. Es kann nicht sein, dass Menschen in unserer Mitte in ständiger Angst vor rassistisch motivierten Angriffen leben müssen.

Der Bahnhof Langendreer und das Fritz Bauer Forum möchten mit der Reihe “4 Jahre nach Hanau – Keine Gerechtigkeit ohne Konsequenzen” eine Auseinandersetzung um den Anschlag in Hanau und seine Folgen in Gang bringen. Was hat sich seitdem verändert? Was nicht? Und vor allem: Wie sehen die Konsequenzen aus, die es für Gerechtigkeit braucht?

Überblick über die Veranstaltungen der Reihe:

Bei den Veranstaltungen werden Spenden für die Initiative 19. Februar Hanau gesammelt.

 

Beitragsfoto: Betroffene des Anschlags benennen Straßenschilder in Hanau um. Copyright: ZDF/Julian Vogel

Foto 1: Armin Kurtović, Vater des getöteten Hamza, bei einer Gedenkveranstaltung. Copyright: ZDF/Julian Vogel

Foto 2: Ein Tatort in Hanau-Kesselstadt. Copyright: ZDF/Julian Vogel

Foto 3: Julian Vogel, (c) 2023 Ana Branea.

 

Hinweise:

*ermäßigten Eintritt erhalten Studierende, Auszubildende, Schüler*innen, Rentner*innen, Schwerbehinderte (Grad der Behinderung von mindestens 50) und Menschen, die Arbeitslosengeld, Sozialhilfe, Grundsicherung oder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz empfangen gegen Vorlage der entsprechenden Bescheinigung.

**Soli-Preis: Wer etwas mehr zahlen möchte, kann den Soli-Preis wählen und so mithelfen, den Eintritt für diejenigen mitzufinanzieren, denen weniger Geld zur Verfügung steht. Falls Sie den Soli-Topf in Anspruch nehmen möchten, können Sie uns bei der Veranstaltung oder im Vorfeld gerne ansprechen.

Kontakt: magdalena.koehler@buxus-stiftung.de

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