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30. NOVEMBER 2023 | 18.30–20.30 UHR

Chile | Vortrag und Diskussion

REIHE: MEMORIA VIVA | LATEINAMERIKA IM AUFBRUCH | Komplettes Programm

18.30–20.30 Uhr:

Vortrag und Diskussion zum Thema “Der Kampf gegen die Straflosigkeit von Verbrechen gegen die Menschlichkeit in Chile” mit Dr. Juan Garcés (Jurist, Vorstand der Fundación Presidente Allende, Madrid)

Ort: Justizzentrum Bochum, Josef-Neuberger-Str. 1, 44787 Bochum

Eintritt: frei

Einlass: Ab 17:30 Uhr. Bitte kommen Sie frühzeitig wegen der erforderlichen Sicherheitskontrollen!

Wir bitten um Anmeldung zur Veranstaltung unter: VeranstaltungLGBO@lg-bochum.nrw.de

 

 

  • Beschreibung

Dr. Juan Garcés ist ein spanischer Jurist, Anwalt, Recht-, Politik- und Wirtschaftswissenschaftler (Sciences-Po Paris y Sorbonne; Universidad Complutense de Madrid), der zum engsten persönlichen Berater von Präsident Salvador Allende wurde und den Militärangriff auf den chilenischen Präsidentensitz 1973 überlebte, der die Diktatur von General Augusto Pinochet einleitete.

Garcés war u. a. verantwortlich für die Anklage gegen General Pinochet wegen Folter und Verschwörung, die 1998 zu dessen Verhaftung in England führte und ein wichtiger Anstoß dafür war, den Kampf gegen Straflosigkeit weltweit zu führen und zu institutionalisieren. Er vertrat die Familien von chilenischen Detenidos y Desaparecidos (Verhafteten und Verschwundenen) vor Gericht. 1999 wurde er für seine Bemühungen, Pinochet vor Gericht zu bringen, mit dem Right Livelihood Award ausgezeichnet. 2004 verklagte Garcés erfolgreich die Riggs-Bank, mit deren Unterstützung Pinochet 10 Millionen US-Dollar aus dem chilenischen Staatsbesitz außer Landes geschafft hatte und die Garcés an die Folteropfer und die Familien der während der Diktatur Ermordeten und “Verschwundenen” verteilte.

Mit gleicher Energie trieb der Anwalt den Fall des spanischen Diktators Franco voran, womit er die gesellschaftliche Aufarbeitung der Franco-Zeit in Spanien initiierte, für die es noch immer viel Gegenwind gibt. Garcés hat an Universitäten in Frankreich, England, den USA, Spanien, Chile, Kolumbien, Mexiko und anderen Ländern geforscht, gelehrt und Vorträge gehalten. Im Oktober 1972 hielt er in Bonn einen gemeinsamen Vortrag mit Günter Grass, der 1999 bei der Verleihung des Alternativen Nobelpreises an Garcés im schwedischen Parlament anwesend war.

Begrüßung: Präsidium des Landgerichts Bochum; Staatssekretärin Dr. Daniela Brückner; Knut Rauchfuss (Medizinische Flüchtlingshilfe/ MFH, Bochum); PD Dr. Irmtrud Wojak (Fritz Bauer Forum, Bochum)

ACHTUNG: Die Veranstaltung findet im Justizzentrum Bochum statt.

Eine gemeinsame Veranstaltung mit dem Landgericht Bochum und in der Reihe des Bochumer Bündnisses „Solidarität und Erinnerung“.

 

Kontakt: magdalena.koehler@buxus-stiftung.de

 

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