REIHE: MEMORIA VIVA | LATEINAMERIKA IM AUFBRUCH | Komplettes Programm
19.00–21.00 Uhr:
Filmvorführung “… und dass du zwei Tage schweigst unter der Folter!”, im Anschluss Diskussion und Gespräch mit Dr. Anja Stuckenberger (Leiterin der Evangelischen Stadtakademie Bochum) und Dr. Dorothee Weitbrecht (Geschäftsführerin der Elisabeth Käsemann Stiftung), die online aus Stuttgart zugeschaltet sein wird.
Ort: Fritz Bauer Forum, Feldmark 107, 44803 Bochum
Eintritt: 5,– € / ermäßigt* 3,– € / Soli-Preis** 10,– €
Wichtiger Hinweis
Es gibt aktuell noch keinen barrierefreien Zugang zu den sanitären Anlagen. Sie sind nur mit Begleitperson erreichbar!
Regie: Frieder Wagner und Osvaldo Bayer, Dokumentarfilm, 45 Min., Deutsch (ohne Untertitel), Deutschland und Argentinien 1991
Der Dokumentarfilm widmet sich der Geschichte der damals in Buenos Aires lebenden Studentin Elisabeth Käsemann. Sie stammte aus protestantischem Elternhaus und wurde von den 1968er Protesten der Studierenden im Kreis rund um Rudi Dutschke geprägt. Der Film zeichnet den Weg einer Frau nach, die bis zur letzten Konsequenz ihrer inneren Stimme gefolgt ist – bis zu ihrem gewaltsamen Tod. Er dokumentiert zudem den vergeblichen Kampf von Elisabeth Käsemanns Eltern um Gerechtigkeit nach dem Tod ihrer Tochter. Frieder Wagners und Osvaldo Bayers Dokumentarfilm klagt an, indem er die Rolle der deutschen Bundesregierung beleuchtet, die beste Wirtschaftsbeziehungen zur argentinischen Militärjunta unterhielt und sich wohl auch deshalb nicht für das Leben von Elisabeth Käsemann und anderer deutscher Verhafteter eingesetzt hat.
Im Anschluss Diskussion und Gespräch mit Dr. Anja Stuckenberger (Leiterin der Evangelischen Stadtakademie Bochum) und Dr. Dorothee Weitbrecht (Geschäftsführerin der Elisabeth Käsemann Stiftung), die online aus Stuttgart zugeschaltet sein wird.
Eine Veranstaltung in Kooperation mit dem Laika-Verlag.
Hinweise:
*ermäßigten Eintritt erhalten Studierende, Auszubildende, Schüler*innen, Rentner*innen, Schwerbehinderte (Grad der Behinderung von mindestens 50) und Menschen, die Arbeitslosengeld, Sozialhilfe, Grundsicherung oder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz empfangen gegen Vorlage der entsprechenden Bescheinigung.
**Soli-Preis: Wer etwas mehr zahlen möchte, kann den Soli-Preis wählen und so mithelfen, den Eintritt für diejenigen mitzufinanzieren, denen weniger Geld zur Verfügung steht. Falls Sie den Soli-Topf in Anspruch nehmen möchten, können Sie uns bei der Veranstaltung oder im Vorfeld gerne ansprechen.
Kontakt: magdalena.koehler@buxus-stiftung.de