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Jorge Montealegre

Nationalstadion 1973. Autobiographischer Essay

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Eines der bedeutsamsten und denkwürdigsten Zeugnisse eines Überlebenden des Militärputsches am 11. September 1973 in Chile in deutscher Erstausgabe

Frazadas del Estadio Nacional (Orig. 2003: Die Decken des Nationalstadions) des bekannten chilenischen Schriftstellers, Journalisten und Kommunikationswissenschaftlers Jorge Montealegre erscheint zum 50. Jahrestag des Militärputsches in deutscher Erstausgabe in der BUXUS EDITION. Das Fritz Bauer Forum stellt das Buch vor.

ISBN: 978-3-949379-13-0
Erscheinungsdatum: 10. September 2023
192 Seiten, 2 Abb.
  • Beschreibung

+++Pressemitteilung+++ als PDF

Buchvorstellung am 17.Oktober 2023, 18:30-20:30 Uhr in der Bochumer Fritz Bauer Bibliothek: Link zur Veranstaltung

Nach dem Militärputsch in Chile 1973 wird Jorge Montealegre mit tausenden anderen Verfolgten im Nationalstadion von Santiago und später im Konzentrationslager Chacabuco in der Atacamawüste inhaftiert. Er ist 19 Jahre alt. In der Gefangenschaft überwindet er Schmerz und Folter und entdeckt seine literarische Berufung. Fortan hört er nicht mehr auf zu schreiben und mit diesem Buch legt er ein persönliches ebenso wie universelles Zeugnis ab. Im Exil veröffentlichte er bereits 1974 sein Zeugnis als Häftling im Konzentrationslager Chacabuco in der Atacamwüste. Im Jahr 1979 kehrte Jorge Montealegre endgültig nach Chile zurück.

Über den Autor

Jorge Montealegre Iturra studierte soziale Kommunikation und promovierte in Amerikanistik (Universidad de Santiago de Chile). Seine Forschungsgebiete sind Kulturwissenschaften, die Erinnerung und der grafische Humor; gleichzeitig arbeitete er als Professor an der Fakultät für Geschichte und an der Journalistenschule der Universität Santiago de Chile.
Im Alter von 19 Jahren begann er im Gefangenenlager Chacabuco in der Atacama-Wüste mit dem Schreiben von Gedichten, nachdem er mit Hunderten von Kameraden im Nationalstadion und im Laderaum des Schiffes Andalién gewesen war. Von diesem Schiff aus setzten die Gefangenen ihre Reise in Zügen und Lastwagen zum Gefangenenlager fort. Im Exil veröffentlichte er sein Zeugnis “Chacabuco” (Rom, 1974), und kehrte im Jahr 1979 nach Chile zurück. Anlässlich des 30. Jahrestages des Putsches veröffentlichte er im Jahr 2003 die erste Ausgabe von “Frazadas del Estadio Nacional”.
Als Dichter der so genannten „Generación NN“ – der achtziger Jahre – wurden seine Gedichte in die wichtigsten Anthologien der zeitgenössischen chilenischen Poesie mit aufgenommen.
Seine erste Auszeichnung erhielt er als politischer Gefangener auf dem „Festival de la Poesía y la Canción de Chacabuco“ im Jahr 1974. Später wurden seine Gedichte von der Agrupación Cultural Universitaria, von der Corporación Arrau und der chilenischen Menschenrechtskommission ausgezeichnet. Außerdem wurde ihm der Premio Municipal de Literatura (Santiago, 1996), der Preis des Consejo Nacional del Libro y Lectura a Mejores Obras Literarias (1996, 2011 und 2014) und der Premio Altazor (Essay 2004 und Lyrik 2008) verliehen.

Im Jahr 1989 erhielt er ein Guggenheim-Stipendium, das es ihm ermöglichte, die “Historia del Humor Gráfico de Chile” (Spanien, 2008) zu schreiben. In diesem Bereich hat er unter anderem das Buch “Von Pilsener, primer personaje de la historieta chilena”, über die humoristische Darstellung des Deutschen in Chile herausgegeben.
Auf dem Gebiet der Erinnerung und der Menschenrechte ist er außerdem Autor der Bücher “Memorias eclipsadas. Duelo y resiliencia comunitaria en la prisión política” (2013), “Carne de estatua. Salvador Allende, Karikatur und Denkmal” (2014); “Countdown. Antología de poemas 1978-2010” (2017), “Derecho a fuga. Una extraña felicidad compratida” (2018), “Wurlitzer.Cantantes en la memoria de la poesía chilena” (2018), und weiterer Bücher.
Montealegre lebt in Santiago, Chile, und ist Mitglied der Corporación de ex prisoneros políticos de Chacabuco, des Vorstands der Fundación Victor Jara, der Sociedad de Derechos de las Letras (SADEL) und der Unión Nacional de Artistas. Derzeit arbeitet er an der Veröffentlichung eines weiteren autobiographischen Essays, der Fortsetzung von “Frazadas del Estadio Nacional”. Außerdem ist er für die Kuratierung der Ausstellung zum 50. Jahrestag des Militärputsches in der Nationalbibliothek verantwortlich.

Übersetzer

Mathias Sasse, geboren in Chonju (Südkorea), kam mit vier Jahren nach Deutschland. Nach der Ankunft in Deutschland verschlug es ihn und seine Familie in das Ruhrgebiet. Nach dem Abitur und dem Zivildienst absolvierte er eine Lehre als Fachgehilfe in steuer- und wirtschaftsberatenden Berufen in Bochum. Mit dem Fachgehilfenbrief in der Tasche, zog es ihn ins Ausland, so dass er 1994 über Hamburg für dreizehn Jahre nach Mexiko ging, um dort in einer Schifffahrtsagentur zu arbeiten. In dieser Zeit hatte er die Gelegenheit, viel zu Reisen und dadurch Mexiko sowie andere Länder in ganz Lateinamerika kennenzulernen. Nach kurzen Aufenthalten sowohl in der Schweiz als auch in Spanien, nahm er, wieder in Deutschland, ein Studium der Romanischen Philologie auf und promoviert derzeit an der Universität zu Köln über die andere moderne mexikanische Literatur. Neben seinem Promotionsstudium arbeitet Sasse als freier Übersetzer und hat unter einem Pseudonym bereits zwei Romane im Selbstverlag veröffentlicht. Im Jahr 2020 bekam er für die Übersetzung der Kurzerzählungen von Juan García Ponce ein Stipendium des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, sowie im Jahr 2021 ein Stipendium für die Übersetzung eines Romans von Melacio Castro Mendoza.

Kontakt für die Presse

Tobias Fetzer MA (Presse- und Öffentlichkeitsarbeit)
tobias.fetzer@buxus-stiftung.de

Fritz Bauer Forum
Feldmark 107
44803 Bochum

Jorge Montealegre, Nationalstadion 1973. Autobiografischer Essay. Fritz Bauer Bibliothek, Band 6. Bochum: BUXUS EDITION 2023, 192 Seiten (ISBN 978-3-949379-13-0).

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