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21. SEPTEMBER 2023 | 18.30–20.30 UHR

Argentinien | Buchvorstellung und Gespräch

REIHE: MEMORIA VIVA | LATEINAMERIKA IM AUFBRUCH | Komplettes Programm

18.30–20.30 Uhr:

Lesung aus dem Buch “Verschwunden und ermordet. Europäische Opfer des geheimen Haft- und Folterlagers El Vesubio in Argentinien” mit der Autorin Dorothee Weitbrecht (Geschäftsführerin der Elisabeth Käsemann Stiftung, Stuttgart) und anschließendem Gespräch zwischen Dorothee Weitbrecht und Valeria Vegh Weis

 

Ort: Fritz Bauer Forum, Feldmark 107, 44803 Bochum

Eintritt: 10,– € / ermäßigt* 5,– € / Soli-Preis** 15,– €

Wichtiger Hinweis
Es gibt aktuell noch keinen barrierefreien Zugang zu den sanitären Anlagen. Sie sind nur mit Begleitperson erreichbar!

  • Beschreibung

Lesung und Gespräch mit Dorothee Weitbrecht und Valeria Vegh Weis

Das Buch, mit sieben Autor*innen herausgegeben von der Elisabeth Käsemann Stiftung, dokumentiert die Geschichten von zehn Männern und Frauen, die sich in Argentinien zur Zeit der zivil-militärischen Diktatur auf unterschiedliche Weise für ein revolutionäres Aufbrechen der vorherrschenden Unrechtsstrukturen einsetzten. Dies kostete sie ihr Leben, sie alle wurden im geheimen Haft- und Folterlager El Vesubio, das zu den berüchtigtsten und brutalsten Lagern der argentinischen Diktatur gehörte, umgebracht. Das Buch können Sie hier kaufen.

Dr. Dorothee Weitbrecht ist Historikerin mit dem Schwerpunkt internationale Diktatur- / Konfliktforschung und soziale Bewegungen sowie Gründerin und Geschäftsführerin der Elisabeth Käsemann Stiftung, die den interkulturellen Dialog zwischen Deutschland, Lateinamerika und Spanien auf wissenschaftlicher, politischer und kultureller Ebene fördert. Sie ist die Nichte von Elisabeth Käsemann, die von den argentinischen Militärs ermordet wurde.

Valeria Vegh Weis, LL.M., PhD, ist Argentinierin und lehrt Kriminologie und Transitional Justice an der Universität Buenos Aires (UBA) und der Nationalen Universität Quilmes (Argentinien). Derzeit ist sie Research Fellow am Zukunftskolleg der Universität Konstanz, wo sie über die Rolle von Menschenrechts- und Opferorganisationen bei der Aufarbeitung von Staatsverbrechen forscht. Von 2019 bis 2021 war Vegh Weis Alexander von Humboldt Post-Doktorandin an der Freien Universität Berlin, wo sie nach wie vor Staatsverbrecherkriminologie lehrt.

Sie hat einen Doktortitel in Rechtswissenschaften und einen LL.M. in Strafrecht von der UBA und einen LL.M. in International Legal Studies von der New York University. Sie erhielt verschiedene Stipendien, darunter das Fulbright-Stipendium und das Hauser Global Scholarship. Ihr Buch Marxism and Criminology: A History of Criminal Selectivity (BRILL 2017, Haymarket Books 2018) wurde von der American Library Association mit dem Choice Award und von der Academy of Criminal Justice Sciences mit dem Outstanding Book Award ausgezeichnet. Sie ist außerdem Co-Autorin von Bienvenidos al Lawfare mit Raúl Zaffaroni und Cristina Caamaño (auf Spanisch Capital Intelectual 2020, auf Portugiesisch Tirant Le Blanch 2021, auf Englisch Brill 2023) und Criminalization of Activism (Routledge 2021), sowie zahlreicher Artikel und Buchkapitel zu den Themen Kriminologie, Übergangsjustiz und Strafrecht. Sie verfügt über fünfzehn Jahre Erfahrung in der Arbeit mit Strafgerichten und internationalen Organisationen und ist Preisträgerin des American Society of Criminology DCCSJ Critical Criminology of the Year Award (2021).

Begrüßung: Dr. Irmtrud Wojak (Fritz Bauer Forum, Bochum)

 

Hinweise:

*ermäßigten Eintritt erhalten Studierende, Auszubildende, Schüler*innen, Rentner*innen, Schwerbehinderte (Grad der Behinderung von mindestens 50) und Menschen, die Arbeitslosengeld, Sozialhilfe, Grundsicherung oder Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz empfangen gegen Vorlage der entsprechenden Bescheinigung.

**Soli-Preis: Wer etwas mehr zahlen möchte, kann den Soli-Preis wählen und so mithelfen, den Eintritt für diejenigen mitzufinanzieren, denen weniger Geld zur Verfügung steht. Falls Sie den Soli-Topf in Anspruch nehmen möchten, können Sie uns bei der Veranstaltung oder im Vorfeld gerne ansprechen.

Kontakt: magdalena.koehler@buxus-stiftung.de

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