Fritz Bauer, ein deutscher Jurist, Sozialdemokrat und Überlebender des Holocaust, war die Stimme des Widerstands der Überlebenden in der Bundesrepublik nach 1949.
„Wenn ich mein Büro verlasse, betrete ich feindliches Ausland“, mit diesen Worten charakterisierte Fritz Bauer in den 1960er Jahren seine Situation, wenn es um den Kampf gegen die Straflosigkeit der nationalsozialistischen Verbrechen und für den Wiederaufbau einer humanen Rechtsordnung ging.
Präsentation des digitalen Ausstellungsprojekts
Ort: Justizzentrum Bochum | Josef-Neuberger-Str. 1 | 44787 Bochum
Christiane Kroll, Vizepräsidentin des Landgerichts Bochum
Dr. Benjamin Limbach, Minister der Justiz des Landes Nordrhein-Westfalen
Christoph Köster, Leiter der Dokumentation- und Forschungsstelle Justiz und Nationalsozialismus der Justizakademie NRW
Dr. Irmtrud Wojak, Geschäftsführerin der BUXUS STIFTUNG und des Fritz Bauer Forums
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Fritz Bauer, ein deutscher Jurist, Sozialdemokrat und Überlebender des Holocaust, war die Stimme des Widerstands der Überlebenden in der Bundesrepublik nach 1949.
„Wenn ich mein Büro verlasse, betrete ich feindliches Ausland“, mit diesen Worten charakterisierte Fritz Bauer in den 1960er Jahren seine Situation, wenn es um den Kampf gegen die Straflosigkeit der nationalsozialistischen Verbrechen und für den Wiederaufbau einer humanen Rechtsordnung ging. Sein juristisches und politisches Engagement für eine neue, humane Rechtsordnung und die juristische Aufarbeitung der nationalsozialistischen Verbrechen gilt als der größte Erfolg der Bundesrepublik nach dem Tod Bundeskanzler Adenauers.
Die Webseite dokumentiert anhand einzelner Themenschwerpunkte Fritz Bauers fast vergessenen Kampf für eine offenere Auseinandersetzung mit der Geschichte. „Wir können aus der Erde keinen Himmel machen, aber jeder kann etwas tun, dass sie nicht zur Hölle wird“, so fasste er selbst das stets und ständig notwendige Engagement für Demokratie und Menschenrechte mit einem Satz zusammen. Zusätzlich zur Dokumentation über das Lebenswerk Bauers, die fortgeführt wird, verlinkt das Projekt auf die aktuellen Stimmen des Widerstands von Opfern und Überlebenden weltweit.
Das Projekt „Wenn ich mein Büro verlasse, betrete ich feindlichs Ausland 2.0“ wurde entwickelt im Rahmen von „dive in. Programm für digitale Interaktionen“ der Kulturstiftung des Bundes, gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) im Programm NEUSTART KULTUR.
Bei der Produktion der interaktiven Webseite wurde das Team des Fritz Bauer Forums des Weiteren von der gemeinnützigen BUXUS STIFTUNG und von Demokratie leben e.V. gefördert.
Wir stellen Ihnen am 11. Januar 2023 diese spannende und innovative Ausstellungsprojekt im Justizzentrum Bochum vor. Die Einführung in die Ausstellung erfolgt über die Screens im Großen Sitzungssaal des Justizzentrums.