Samuel, ein homosexueller Mann aus Kenia, muss in einem Land, in dem seine Liebe kriminalisiert wird, seine Pflichten gegenüber seiner Familie mit der Liebe zu seinem Partner Alex in Einklang bringen. Samuel wuchs auf einer Farm auf dem Lande in Kenia auf, wo Traditionen über alles gestellt wird. Auf der Suche nach einem neuen Leben zieht er nach Nairobi, wo er in einer Gemeinschaft queerer Männer Zugehörigkeit findet, wo er Alex kennenlernt und sich in ihn verliebt. Ihre Liebe gedeiht, obwohl die kenianischen Gesetze jeden kriminalisieren, der sich als LGBTQ identifiziert, und sie gemeinsam Gewaltdrohungen und Ablehnung ausgesetzt sind. Samuels Vater, ein Prediger in der örtlichen Kirche, versteht nicht, warum sein Sohn noch nicht verheiratet ist, und Samuel muss sich mit dem sehr realen Risiko auseinandersetzen.
Das Ticket ist für die Online-Vorführung am 12.12.2021 gültig.
2020Im Anschluss an die Vorführung online-Gespräch mit dem Regisseur und mit der Produzentin.
Samuel, ein homosexueller Mann aus Kenia, muss in einem Land, in dem seine Liebe kriminalisiert wird, seine Pflichten gegenüber seiner Familie mit der Liebe zu seinem Partner Alex in Einklang bringen. Samuel wuchs auf einer Farm auf dem Lande in Kenia auf, wo Traditionen über alles gestellt wird. Auf der Suche nach einem neuen Leben zieht er nach Nairobi, wo er in einer Gemeinschaft queerer Männer Zugehörigkeit findet, wo er Alex kennenlernt und sich in ihn verliebt. Ihre Liebe gedeiht, obwohl die kenianischen Gesetze jeden kriminalisieren, der sich als LGBTQ identifiziert, und sie gemeinsam Gewaltdrohungen und Ablehnung ausgesetzt sind. Samuels Vater, ein Prediger in der örtlichen Kirche, versteht nicht, warum sein Sohn noch nicht verheiratet ist, und Samuel muss sich mit dem sehr realen Risiko auseinandersetzen.
Der Regisseur Peter Murimi sagt über seinen Film: „Dies ist eine Liebesgeschichte von zwei Männern, Samuel und Alex, die sich zutiefst verbunden fühlen. Es ist auch ein Film über die Widerstandsfähigkeit der Liebe zwischen Vater und Sohn. Samuels Beziehung zu seinem Vater ist meiner Beziehung zu meinem Vater sehr ähnlich. Unsere beiden Väter hatten Erwartungen an uns, die wir nicht erfüllen konnten. In meinem Fall wollte mein Vater, dass ich eigene Kinder habe und ein Geschäft mache, anstatt Filme zu machen. Samuels Vater Redon wollte unbedingt, dass er eine Frau heiratet und das gleiche Leben führt wie er – als Bauer, Pastor, Ehemann und Vater.
Redon ist ein Maler im Ruhestand, der seit 50 Jahren mit seiner Frau Rebecca verheiratet ist. Er ist auch Pastor in der örtlichen Kirche und Kleinbauer im ländlichen Kenia. Zu jeder Jahreszeit pflügt das Paar seine zwei Hektar große Farm und pflanzt Mais und Bohnen an, um es zu Hause zu essen. Sie halten auch zwei Kühe für Milch. Redon, der zutiefst religiös ist, kämpfte mit der Entdeckung, dass sein Sohn schwul war, und der Film folgt der Familie, wie sie sich an diese schwierige neue Realität gewöhnen.
Kenia ist ein Land mit extremer Vermögensungleichheit. Geld und Privilegien können etwas Privatsphäre und Sicherheit kaufen, wenn Sie schwul sind. Aber die meisten Kenianer sind arm und leben in ländlichen Gebieten oder informellen städtischen Siedlungen, wo sie es sich nicht leisten können, gefährliche Geheimnisse wie ihre Sexualität zu verbergen. Ihre Stimmen sind ungehört, und ihre Themen werden selten in den Medien oder von politischen Entscheidungsträgern diskutiert. Für diesen Film war es sehr wichtig, die Realität des Armuts- und Schwulseins in Kenia einzufangen – eine Erfahrung, die Millionen von LGBTQ+-Menschen auf der ganzen Welt teilen.“ (Quelle: Film Webseite von I AM SAMUEL)
Der Film, der in Kenia verboten ist, startete am 14. Oktober 2021 in Afrika auf Africadocs.
Der Film wurde 2020 auf dem kanadischen Hot Docs Documentary Festival uraufgeführt und wurde auf mehr als 25 Festivals auf der ganzen Welt gezeigt, darunter das BFI London Film Festival, das New Yorker Human Rights Watch Film Festival und das Durban International Film Festival in Südafrika in 2021.
Peter Murimi ist ein mit vielen Preisen bedachter Dokumentarfilmer aus Kenia, der auf brisante soziale Themen spezialisiert ist. Sein Film I AM SAMUEL lief auf zahlreichen internationalen Festivals von Hot Docs in Kanada bis zum British Film Institut in London. Murimi hat für das BBC-Programm „Africa Eye“ zahlreiche investigative Recherchen durchgeführt, so z. B. für den Film THE BABY STEALERS (2020) über ein Syndikat von Kinderhändlern, der zu zahlreichen Verhaftungen von Tätern führte. Der Dokumentarist hat für Fernsehanstalten wie Al Jazeera und Channel 4 News in 30 afrikanischen Ländern gearbeitet. Schon 2004 wurde er für seinen sensiblen Film WALK TO WOMANHOOD über Genitalverstümmelungen in der kenianischen Kuria-Community von CNN zum „afrikanischen Journalist des Jahres“ gekürt. (Quelle: Afrika Filmfestival Köln)
Regie: Peter Murimi
Autor und Redakteur: Peter Murimi, Ricardo Acosta
Kamera: Peter Murimi
Schnitt: Ricardo Acosta, Phil Jandaly. Musik: Eric Wainaina. Produktion: Andy Glynne, Toni Kamau, Peter Murimi, Anita Norfolk